Magersucht: Alle wichtigen Informationen über die Krankheit

Anorexia nervosa – das Wort stammt aus dem griechischen und bedeutet: nervlich bedingtes fehlendes Verlangen. Tatsächlich handelt es sich bei der Magersucht um ein fehlendes Verlangen, und zwar nach Essen. Knapp 200.000 Menschen in Deutschland leiden an der sogenannten Anorexie nervosa, die Magersucht. Darunter knapp 85 % Mädchen zwischen 12 und 18 Jahren. Vor allem sehr intelligente und zielstrebige junge Mädchen erkranken an einer Magersucht, da sie sich oft selber stark unter Druck setzen und alles perfekt machen wollen. Dazu gehört natürlich auch ein perfektes Aussehen, aber vor allem eine perfekte Figur. Viele Mädchen dagegen kommen mit der Pubertät und die Veränderungen am Körper nicht klar. Weibliche Rundungen werden zur Last und sollen mit allen Mitteln verhindert werden. Durch das Hungern und Abmagern, sehen Mädchen meist viel jünger aus. Allerdings gibt es noch weitere Ursachen, welche zu einer Magersucht führen können.

Magersucht – Gründe die zu einer Erkrankung führen


Bei einer Magersucht können genetische Faktoren oder eine psychische Störung die Ursache einer Erkrankung sein. Häufig gibt es in Familien Fälle, in welchen mehrere Personen an Anorexie erkrankt sind. So zum Beispiel kann schon die Mutter magersüchtig gewesen sein und die Tochter wird es ebenfalls. Des Weiteren spielen psychische Ursachen eine große Rolle. Menschen, welche im Kindesalter traumatisches erlebt haben, dazu gehören Missbrauch oder Misshandlungen, erkranken viel häufiger an Essstörungen wie die Magersucht. Bei einem Missbrauch im Kindesalter bekommen Mädchen oder auch Jungen im Pubertätsalter das Verlangen nach Kontrolle. Vor allem nach der Kontrolle des eigenen Körpers.

Weitere traumatische Ereignisse sind Todesfälle oder familiäre Probleme. Nicht zu vergessen ist natürlich auch das Schönheitsideal und der Druck schlank zu sein. Schaut man in Magazinen oder Katalogen, stellt man schnell fest, dass alle Frauen extrem dünn sind. Junge Mädchen wird schon vermittelt, dass nur wer dünn und schön ist, erfolgreich sein kann. Junge Mädchen verlieren dadurch schnell das Selbstvertrauen und fühlen sich zu dick. Sie erhalten dadurch ein extrem verzerrtes Selbstbild und fangen an Diäten durchzuführen. Vor allem Mädchen, welche etwas übergewichtiger sind, leiden sehr schnell dadurch und fühlen sich in ihrer Haut nicht mehr wohl. Dazu kommen Hänseleien in der Schule oder durch Familienmitglieder und Freunden.

Symptome einer Magersucht:


Das erste Anzeichen einer Magersucht ist das ständige Beschäftigen mit dem Körpergewicht und der regelmäßige Gang auf die Wage. Betroffene sind unglücklich mit der Figur und finden sich zu dick. Sie haben panische Angst zuzunehmen und beschäftigen sich nur noch mit Diäten.

Das zweite Anzeichen ist die ständige Kontrolle von Nährwertangaben auf Lebensmitteln und das Zählen von Kalorien. Zudem werden immer wieder weitere Lebensmittel gestrichen, bis kaum noch etwas übrig bleibt. Die Mahlzeiten werden kleiner und immer seltener. Nicht selten fangen Magersüchtige an zusätzlich zu erbrechen. Dies passiert häufig, wenn sie mal eine Fressattacke durch Heißhunger bekommen. Sie fühlen sich danach schlecht und minderwertig und müssen das Gegessene wieder durch selbst herbeigeführtes erbrechen loswerden.

Das dritte Anzeichen ist eine deutliche oder extreme Gewichtsabnahme. Betroffene werden immer dünner und finden sich dennoch zu dick. Ab einem bestimmten Gewicht fängt der Magersüchtige an zu frieren, auch wenn es warm ist. Zudem wird regelmäßig Sport getrieben, um weiter abzunehmen. Auch wenn der Körper schon total geschwächt ist, aufgrund der mangelnden Nahrungsaufnahme.

Das vierte Anzeichen ist ein starkes Untergewicht, welches aber von dem Betroffenen verleugnet wird. Der Magersüchtige findet sich nicht zu dünn und möchte weiterhin abnehmen. Er leidet unter einer verzerrten Selbstwahrnehmung und sieht sich nicht so, wie andere ihn sehen.

Das fünfte Anzeichen ist starker Haarausfall, Blässe und das Ausbleiben der monatlichen Periode. Zudem leiden Betroffene an starken Kreislaufbeschwerden oder gar Ohnmachtsanfälle. Mahlzeiten werden zum Teil mehrere Tage vermieden. Hinzu kommen psychische Störungen wie Panikattacken, Depressionen oder Selbstmordgedanken.

Warnsignale für Familienmitglieder und Freunde:


Das erste Warnsignal für Außenstehende ist, wenn die betroffene Person unzufrieden mit der Figur ist und ständig den Drang nach einer Gewichtsabnahme hat, trotz das derjenige normal gewichtig oder gar schon untergewichtig ist. Hinzu kommt ein häufiges Wiegen. Sollte der Betroffene sein Essverhalten ändern, sehr kontrolliert und immer weniger essen oder gar die Nahrungsaufnahme verweigern und deutlich an Gewicht verlieren, sollte man einschreiten und unbedingt das Gespräch zu ihm suchen. Denn an diesem Punkt befindet sich der Betroffene schon mitten in der Magersucht. Die Anorexie nervosa ist eine sehr gefährliche Krankheit und führt bei etwa 15 % der Patienten zum Tode. Daher ist ein Einschreiten unheimlich wichtig, um dem Erkrankten zu helfen. Allerdings sollte kein Druck ausgeübt werden, da dies nur schadet. Verständnis und Geduld sind sehr wichtig. Ebenso helfen Anregungen, welche den Betroffenen zum Nachdenken bringt.

Die Suchtexperten von Casino24 warnen sich nicht abzuschotten und Hilfe bei der Familie zu suchen.

Behandlungsmöglichkeiten:


Bei einer Magersucht hilft meist nur eine professionelle Unterstützung in Form einer Psychotherapie. Selten gibt es Betroffene, die es aufgrund der familiären Unterstützung auch ohne ärztliche Betreuung schaffen. Dies ist aber wirklich sehr selten. Außerdem gibt es Patienten, welche mehrere Therapien durchführen aber nicht geheilt werden können. Dabei handelt es sich um eine chronische Erkrankung wie auch bei der Spielsucht bei Echtgeld-Casinos.

Meist sind es hier Patienten, welche jahrelang an der Magersucht leiden und dies einfach nicht mehr bekämpfen können. In der Regel werden magersüchtige Patienten in Kliniken untergebracht, die sogenannten psychosomatischen Einrichtungen. Dort werden sie psychologisch und durch Ernährungsberatern unterstützt. Eine stationäre Therapie kann Monate dauern, eine ambulante Behandlung dagegen sogar Jahre. Bei minderjährigen Magersüchtigen können die Eltern entscheiden, wie das Kind behandelt wird. Bei Erwachsenen dagegen wird es schwieriger, wenn der Betroffene sich gegen eine Behandlung wehrt.

Spätfolgen einer Magersucht:


Auch wenn die Magersucht besiegt wurde, können nach Jahren noch Spätfolgen auftauchen. Aufgrund der geringen Nahrungsaufnahme und dem niedrigen Körpergewicht sind viele Frauen nach einer Magersucht ihr Leben lang unfruchtbar. Der Grund dafür ist eine Störung der Sexualhormone. Magersüchtige die zudem auch noch oft erbrochen haben, können unter schweren Zahnschädigungen leiden. Aufgrund der Magensäure wurde das Zahnschmelz so unter Mitleidenschaft gezogen, dass dieses regelrecht beschädigt wurde. Kaputte und ausfallende Zähne sind hier nicht selten. Nicht zu vergessen sind die Nieren, die ebenfalls durchs Erbrechen, Fasten oder gar durch Abführmittel und harntreibende Medikamente geschädigt wurden. Natürlich gibt es auch viele ehemalige Magersüchtige, welche heute kerngesund sind. Dabei kommt es immer darauf an, wie lange derjenige an dieser Krankheit gelitten hat.

Kann eine Magersucht komplett geheilt werden? Ja, kann sie. Natürlich werden viele Betroffene sich immer mit dem Essen beschäftigen und meist darauf achten, nicht übergewichtig zu werden. Ganz aus dem Kopf radieren ist nicht möglich. Aber das ist auch okay. Wichtig ist, dass der Drang nach dem mager sein, nicht mehr vorhanden ist und Betroffene regelmäßig und ausgewogen essen, ohne sich dabei schlecht zu fühlen.